Am Anfang war Chaos
Der Anfang der griechischen Mythologie passt gut zur Urknall- und Chaostheorie, hier und dort herrschte nämlich Chaos, etwas für uns
Unbegreifliches. Und aus dem Chaos heraus entstand plötzlich etwas, das auch wir - die Menschen - interpretieren können.
In der griechischen Mythologie ist dieses Etwas Gaia, die Erde. Aus Gaia erhob sich der Himmel, nämlich Uranos, der Himmel war der Sohn der Erde und ihr Geliebter.
Und aus dieser Umarmung entstanden die ersten Wesen, die Titanen, u.a. Rhea und Kronos. DIe Titanen erzeugten die Flüsse, die Sonne, den Mond und vieles mehr.
Danach gebar Gaia nur noch Monster, die einäugigen Kyklopen und die Hundertarmigen. Dem Vater Uranos waren diese Kinder verhasst und er
versteckte sie in der Erde. Gaia sann auf Rache.
Kronos war der mächtigste der Söhne von Gaia und Uranos. Kronos half Gaia, sich an seinem Vater Uranos zu rächen.
Er entmannte ihn und nahm seinen Platz ein. Kronos warf das Glied seines Vaters hinter sich, Blutstropen fielen auf die Erde nieder. Aus den Blutstropen,
die sich mit Gaia der Erde verbanden, erwuchsen neue Wesen, die Rachegöttinnen und die Giganten. Das Glied landete im Wasser und es wurde ein
Schaum gebildet. Aus diesem Schaum erwuchs Aphrodite (die Erste), die Schaumgeborene. Später haben auch
Zeus und Dione eine Tochter mit dem Namen
Aphrodite - die Göttin der Liebe und Schönheit.
Danach stürzte Kronos seine Geschwister - die Kyklopen und die Hundertarmigen – in den Tartaros, den tiefsten Teil der Unterwelt.
Kronos nahm seine Schwester Rhea zur Frau. Von diesem Paar stammten Demeter,
Hestia, Hera, Hades, Poseidon und Zeus. Diese Kinder sollten jedoch nicht am
Leben bleiben, da Kronos Eltern ihm prophezeit hatten, dass eines von ihnen ihm die Macht entreißen würde. Deshalb fraß er alle seine Kinder nach
der Geburt auf. Bei seinem letzten Sohn ist ihm das aber nicht gelungen, nämlich bei Zeus.